Handball Bundesliga: SG Flensburg-Handewitt empfängt THW Kiel

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Handball Bundesliga Männer HBL Topspiel: SG Flensburg-Handewitt empfängt den THW Kiel.

Die „Hölle Nord“ ist seit Wochen ausverkauft: 6.300 Zuschauer freuen sich auf das 107. Landesderby, das am Sonntag um 14 Uhr angepfiffen wird. Die Emotionen werden groß sein, dabei geht es „nur“ um zwei Punkte in der Handball Bundesliga.

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16.12.2022 – PM SGFH / SPORT4FINAL Online / Frank Zepp:

Handball Bundesliga Männer HBL Topspiel: Die Ausgangslage ist klar. Der THW Kiel hat derzeit nur vier „Miese“ und nennt sich Tabellenführer. Die SG Flensburg-Handewitt rangiert mit zehn Minuspunkten an fünfter Stelle. „Schon jetzt ist unsere Lage nicht rosig, aber wenn wir erneut verlieren, dann sieht es ganz übel aus“, meinte Kapitän Johannes Golla und betonte: „Das wird das emotionalste Spiel der Saison.“

Für diese besondere Aufgabe bereitet sich die SG Flensburg-Handewitt wie gewohnt vor. Vor dem Abschluss-Training war am Freitagmittag eine zweite Übungseinheit – mit derselben Beteiligung wie am Dienstag gegen Budapest. Zwei Profis fehlten also. „Bei Magnus Rod bin ich für Sonntag optimistischer, bei Johan Hansen skeptischer“, teilte SG-Coach Maik Machulla mit. Gut möglich, dass Youngster Leon Kirschberger auch für das Derby in die Aufstellung rutscht. Der besondere Charakter des Schleswig-Holstein-Duells ist schon jetzt zu spüren. „Ich kann nicht behaupten, dass es ein Spiel wie jedes andere wird“, sagte selbst Maik Machulla. „Brisanz und Anspannung sind größer – das ist Handball pur.“

Während die SG Flensburg-Handewitt bereits am Dienstag spielte, war der THW Kiel am Donnerstagabend in der EHF Champions League gefordert. Ist die längere Regeneration ein Vorteil für die SG? „Wir waren es eigentlich gewohnt nach einem Top-Gegner am Donnerstag am Sonntag nochmals das höchste Niveau aufrufen zu müssen“, sieht es Johannes Golla nicht so. Wie dem auch sei: Die Kieler präsentierten sich in Aalborg in guter Verfassung und siegten mit 30:26 Toren. „Auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, die Kieler hatten das Spiel am Sonntag schon im Kopf, machten sie es wirklich souverän – bis zur letzten Minute“, beobachtete Maik Machulla. Er weiß, dass sein Team eine starke Abwehr, einen konsequenten Angriff und die richtige Balance von Adrenalin und Gelassenheit benötigt. Kevin Möller sagte: „Man spürt, dass etwas in der Luft liegt. Es geht gegen den Landesrivalen – und man will beweisen, dass man besser ist.“