Handball EM 2022 EHF EURO: Deutschland. Spanien. Alfred Gislason

Handball EM 2022 EHF EURO – Team Deutschland DHB – Copyright: Sascha Klahn / DHB

Handball EM 2022 EHF EURO Ungarn Slowakei – 15. Handball Europameisterschaft, Hauptrunde, Gruppe II, 1. Spieltag, Deutschland vs. Spanien.

Handball EM 2022 EHF EURO – Handball Europameisterschaft – Hauptrunde: Deutschland unterlag Titelverteidiger Spanien, der sich auch im personellen Umbruch befindet und mit den Dujshebaev-Brüdern zudem wichtige Spieler im Team fehlten, mit 23:29 (12:14) Toren.

Ende der ersten Halbzeit begann die spanische Überlegenheit, die bis zum Spielende andauerte. Bis zur 25. Minute war es ein Match auf Augenhöhe. Deutschland unterliefen zu viele technische Fehler (14:6) und im Abschluss fehlten Präzision und erfolgreiche Wurfbilder. Die deutsche Abwehr stand nur phasenweise kompakt.

Eine herausragende Leistung der französischen Schiedsrichterinnen.

Am Freitag spielt Deutschland gegen Norwegen in einem richtungsweisenden Match für die Platzierung in der Hauptrunde.

Deutschland – Startformation: Bitter – Dahmke, Zerbe, Golla, Wiencek/Weber, Wiede, Köster

Handball EM 2022 EHF EURO Männer

Handball EM 2022: Alfred Gislason – richtiger Bundestrainer für Neuaufbau ?

Handball EM 2022 Kommentar: Deutschland Mentalität top. Sportlich zweitklassig

Handball EM 2022 EHF EURO Hauptrunde: Spielplan. Ergebnisse. Tabellen

Handball EM 2022: Deutschland mit Perspektiv-Team nur Außenseiter

Handball EM 2022 EHF EURO: Axel Kromer „Auf sehr gutem Weg“

20.01.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EM 2022 EHF EURO Ungarn Slowakei: Deutschland agierte bis zur 25. Minute auf Augenhöhe mit dem Titelverteidiger Spanien, der sich auch im personellen Umbruch befindet und mit den Dujshebaev-Brüdern zudem wichtige Spieler im Team fehlten. Die DHB-Auswahl erzielte in den letzten sechs Minuten keinen Treffer. Zuvor lief der Positionsangriff gut und die Abwehr noch besser. Spanien kam zu Toren aus dem Rückraum oder dem Kreis, der wiederum die einzige Schwachstelle in der deutschen Deckung war. Bitter hielt gute Bälle und vorn führte Weber bis in die Crunchtime ordentlich Regie. Nur die Bälle in die Tiefe waren zu selten.

Danach unterliefen dem DHB-Team zu viele technische Fehler im Angriff, Spanien versuchte diese Fehler zu provozieren, oder stahl den Ball. Von den deutschen Außenpositionen kam zu wenig – auch angesichts der fehlenden Anspiele. Spanien wirkte schon etwas überrascht wegen der deutschen Mentalität und vorhandenen Spielsicherheit. Der Europameister hätte aber in der Crunchtime den Vorsprung ausbauen können. Beste Torschützen: Wiencek, Weber, Köster je 2 – Figueras, Gomez, Casado je 3. Torhüter 5:5 Paraden (26:29 Prozent). Technische Fehler: 6:1.

Deutschland verfiel in der zweiten Halbzeit in alte Fehler-Muster: Insgesamt 16 Minuten kein Treffer, schlechte Wurfvorbereitungen, schwächere Wurfbilder und Spielmacher Weber führte nicht mehr den deutschen Angriff – scheiterte oft an Torhüter Perez mit unplatzierten Würfen. Auch die deutsche Deckung stand nicht mehr sicher und kompakt. Die DHB-Auswahl scheiterte zudem nicht nur an den eigenen Schwächen sondern auch an der Glanzleistung des spanischen Torhüters Perez (16 Paraden, 41 Prozent). Deutschland war wieder, auch unter den bekannten Umständen, in einem wichtigen Meisterschafts-Spiel chancenlos gegen Spanien.

Stimmen (Quelle: ARD):

Christoph Steinert: „Das war definitiv unser schlechtestes Spiel bisher. Wir haben viele Fehler vorn gemacht. Es kam viel zusammen, um gegen die spanische Mannschaft bestehen zu können.“

Alfred Gislason: „In der zweiten Halbzeit, erste Viertelstunde, machen wir sehr viele technische Fehler und Fehlwürfe. Auch die Abwehr bekam keinen richtigen Zugriff. Wenn ich Weber nehme, er hatte keinen guten Tag von den Würfen. Bei Einigen steckte dies schon in den Knochen, nur auf den Zimmern zu sein. Zieker und Stutzke waren sehr gut nach der Pause. Unser Spiel war nicht so richtig flüssig. Das 7/6 hat gut funktioniert. Die Anspiele an den Kreis haben gut funktioniert – aber drei überragende Paraden von Perez. Es ist immer noch alles möglich. Wir wollen uns von Spiel zu Spiel vorbereiten. Die zwei Punkte gegen Polen können noch wertvoll werden, aber dafür müssen wir die beiden nächsten Spiele gewinnen.“

Julian Köster: „Heute haben wir in der zweiten Halbzeit eine Lehrstunde bekommen. Die Spanier haben schon alles erlebt.“

Johannes Golla: „Wir brauchten heute eine Topleistung. Wir haben wieder zu passiv in der Abwehr phasenweise gestanden und nicht clever genug gespielt. Im Angriff hat die Effizienz gefehlt. Heute ist so viel schief gelaufen, was wir wieder besser machen müssen. Es ist eine verrückte Situation. Wir wollen einen besseren Handball in den nächsten Spielen zeigen.“

Johannes Bitter: „Ich bin etwas angeschlagen. Wir wissen aber, wie wir das einzuordnen haben. Es läuft gut in der ersten Halbzeit. Dann greift die spanische Abwehr und das Selbstvertrauen sinkt dann. Man selber ist auch unzufrieden. Es fehlt Schnelligkeit in den Beinen. Aber man weiß, woran das liegt. Wir dürfen mit einer Niederlage doch noch in die nächste Runde schielen.“

Statistik:

Handball EM 2022 EHF EURO Männer, Hauptrunde, Gruppe II, Bratislava, Ondrej Nepela Arena, 20.01.2022, 18:00 Uhr

Deutschland vs. Spanien 23:29 (12:14)

Player of the Match: Antonio Garcia (Spanien)

Spielfilm: 0:1 Casado (1.), 0:2 Figueres (2.), 1:2 Köster (3.), 1:3 Casado (3.), 2:3 Wiencek (3.), 3:3 Köster (5.), 3:4 Maqueda (7. – TGS), 3:5 Garcia (8.), 4:5 Reichmann (9. – 7m), 4:6 Gomez (11. – 7m-Nachwurf), 5:6 Golla (11.), 6:6 Ernst (12.), 6:7 Garcia (13.), 7:7 Wiede (13.), 8:7 Zerbe (14. – TGS), 8:8 Maqueda (15.), 9:8 Weber (17.), 9:9 Casado (17.), 10:9 Wiencek (20. – UNZ), 10:10 Figueras (20. – ÜBZ), 11:10 Dahmke (21. – UNZ), 11:11 Figueras (22.), 11:12 Gomez (23. – 7m), 12:12 Weber (24.), 12:13 Marquez (25.), TF 4:1 (26.), Auszeit Deutschland (26.), 12:14 Gomez (27. – TGS), Auszeit Spanien (30.), 12:14 (HZ) – 12:15 Casado (32.), 12:16 Sole (35.), 12:17 Gomez (37. – 7m), 12:18 Sole (38.), 15 Min Deutschland ohne Tor, 12:19 Garcia (39. – leeres Tor), 13:19 Zieker (39. – 7/6), 13:20 Sole (40.), 14:20 Zieker (41.), TF 11:3 (42.), 14:21 Gurbindo (45. – Kempa – Zsp), 14:22 Sole (47.), Rebmann für Bitter (47.), 15:22 Zieker (47.), 15:23 Figueras (48.), 16:23 Golla (48.), 16:24 Maqueda (48.), 17:24 Zieker (49.), 18:24 Golla (50.), 18:25 Sole (52.), 19:25 Golla (52.), 19:26 Casado (52.), 19:27 Maqueda (53.), Auszeit Deutschland (53.), 20:28 Maqueda (54.), 21:28 Köster (54.), 22:28 Stutzke (56.), 22:29 Maqueda (57.), 23:29 Reichmann (60. – 7m), 23:29 (EST)

Schiedsrichterinnen: Bonaventura, Charlotte und Bonaventura, Julie (Frankreich)