Handball EM 2022 EHF EURO: Deutschland. Schweden. Alfred Gislason

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Handball EM 2022 EHF EURO Ungarn Slowakei – 15. Handball Europameisterschaft, Hauptrunde, Gruppe II, 3. Spieltag, Deutschland vs. Schweden.

Handball EM 2022 EHF EURO – Handball Europameisterschaft – Hauptrunde:

Deutschlang unterlag Schweden nach großem Kampf mit 21:25 (10:12) Toren in einem bei weitem nicht hochklassigen Match. Mit dieser Niederlage besitzt die deutsche Nationalmannschaft keine Chance mehr, unter die besten sechs Teams der Handball Europameisterschaft zu gelangen.

Deutschland war in der Viertelstunde nach der Pause das bessere Team und konnte mehrfach ausgleichen. Aber zu viele technische Fehler (13) und unstrukturierte Positionsangriffe brachten die auch nicht in WM-Form 2021 antretende schwedische Mannschaft auf die Siegerstraße.

Deutschland – Startformation: Bitter – Dahmke, Zerbe, Golla, Wiencek/Weber, Wiede, Köster

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23.01.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EM 2022 EHF EURO Ungarn Slowakei: Die intensiv geführte erste Halbzeit zwischen Deutschland und Schweden war bei weitem nicht hochklassig. Die DHB-Auswahl stand normal gut in der Abwehr und produzierte im Positionsangriff technische Fehler oder war in der Torvorbereitung unstrukturiert (zu viele 1/1-Aktionen) sowie statisch (Weber, auch mit schlechtem Wurfbild) bei fehlender guter Effizienz. Deutschland agierte im Rückzugsverhalten fehlerhaft, weil zu langsam und auf falschen Positionen. Schweden vergab glasklare Möglichkeiten durch Pfosten- und Lattenwürfe sowie warf auch am Tor vorbei.

Dem DHB-Team fehlte vor allem bei der offensiver interpretierten 6:0-Abwehr der letzte „schnelle Schritt“. Das schwedische Team von Chefcoach Solberg war „gefühlt“ mehr als die nur zwei Treffer besser als das Gislason-Team. Bitter hatte keinen guten Tag. Thulin parierte einen Strafwurf von Reichmann. Torhüter 2:5 Paraden. Beste Torschützen: Köster 3, Golla 2 – Wanne 3, Lagwergren 2, Gottfridsson 2.

Deutschland kam sehr gut aus der Kabine heraus und war 15 Minuten das bessere Team. Schweden kam nicht an die Leistung vor der Pause heran und war auch im ganzen Match nicht in WM-Form 2021, als sie Vize-Weltmeister wurden. Aber die deutsche Mannschaft agierte in der entscheidende Phase zu fehlerhaft und wurde von Schweden und deren nun wieder vorhandene Effizienz in der Crunchtime wieder beherrscht. Außerdem fehlte ein wenig die Kraft bei den Deutschen und den Schweden, die auch Corona-Fälle in ihren Reihen hatten. Schweden gewann verdient und Deutschland muss nach dem letzten Hauptrunden-Spiel gegen Russland am Dienstag die Heimreise antreten.

Stimmen (Quelle: ARD):

Paul Drux: „Wir haben alles versucht. Zum Schluss hat die Kraft gefehlt. Wir waren lange auf Augenhöhe. Das 7/6 ging im ersten Angriff nach hinten los und ein, zwei Fehlwürfe machten dann den Unterschied. Wir haben hier alles als Team gut aufgefangen.“

Alfred Gislason: „Erstmal haben wir abwehrmäßig ein richtig gutes Spiel gemacht. Vorne haben wir sehr gut gespielt bis auf die letzte Viertelstunde. Dann gegen das 6:0 der Schweden kamen wir nicht voran. Ich habe mich tierisch geärgert. Wir schmeißen vier Bälle direkt in erster Welle weg. Das ist unglaublich bitter und raubt die Arbeit. Trotz allem bin sich sehr zufrieden mit der Mannschaft. Wir haben nicht die Bank der Schweden und die bringen dadurch das Spiel nach Hause. Köster macht ein gutes Spiel. Aber auch mit dieser Mannschaft wollten wir die Schweden schlagen. Gegen Russland wollen wir durchgängig gut spielen. An einigen Stellen hat uns trotz eines guten Spiels an einigen Stellen etwas gefehlt. Noch jemand rein zu kriegen ist ausgeschlossen. Die eine Woche im Zimmer eingeschlossen waren, dann ist das Spiel etwas anderes und nach drei Minuten merkte Wagner den Virus.“

Johannes Bitter: „Wir sind nicht komplett zufrieden. Kein Spiel auf allerhöchstem Niveau. Es hätte zwischendurch anders laufen können. Es ist unbefriedigend. Nur leider haben wir in den Phasen den Ball abgegeben und dann kam der Fehler. So schlug das Spiel nicht auf uns um.“

Julian Köster: „Ich bin nicht so glücklich. Wir haben verloren. Da ist die persönliche Leistung nicht so wichtig. Wir liefern einen überragenden Kampf. Bei den Fehlern wird es schwierig zu gewinnen.“

Statistik:

Handball EM 2022 EHF EURO Männer, Hauptrunde, Gruppe II, Bratislava, Ondrej Nepela Arena, 23.01.2022, 18:00 Uhr

Deutschland vs. Schweden 21:25 (10:12)

Player of the Match: Oscar Bergendahl (Schweden)

Spielfilm: 0:1 Lagergren (1.), 1:1 Köster (2.), 1:2 Gottfridsson (3.), 2:2 Köster (3.), 2:3 Bergendahl (4.), 2:4 Gottfridson (5.), 2:5 Wanne (6. – 7m), 3:5 Reichmann (6. – 7m), 3:6 Chrintz (9.), 4:6 Golla (9.), 4:7 Lagergren (12. – ÜBZ), Thulin parierte 7m von Reichmann (13.), 5:7 Zerbe (14.), 6:7 Wagner (17.), 6:8 Wanne (21. – 7m), 6:9 Wanne (22. – TGS), Auszeit Deutschland (22.), Drux für Weber als Spielmacher (22.), 7:9 Wiencek (22.), 7:10 Johannsen (24.), 8:10 Köster (24.), 9:10 Golla (25.), 9:11 Sandell (26.), Rebmann für Bitter (27.), 10:11 Wiede (30. – ÜBZ), 10:12 Claar (30. – UNZ), 10:12 (HZ) – 10:13 Lagergren (31.), 11:13 Köster (32. – ÜBZ), Technische Fehler 6:5 (34.), 12:13 Wiencek (35.), 13:13 Reichmann (37. – 7m), 13:14 Johannsson (38.), 14:14 Wiede (38.), 14:15 Wanne (40. – 2.W.), 15:15 Dahmke (40.), 15:16 Carlsbogard (44.), 15:17 Bergendahl (45.), Auszeit Deutschland (45.), Bitter für Rebmann (45.), 16:17 Drux (46.), 16:18 Bergendahl (47.), 17:18 Drux (47.), 17:19 Sandell (49.), 18:19 Stutzke (51.), 18:20 Wanne (52. – 7m – ÜBZ), 18:21 Sandell (53. – ÜBZ), Auszeit Deutschland (54. – 7/6-Angriffe), 18:22 Carlsbogard (55. – TGS – leeres Tor), 18:23 Gottfridsson (56.), 19:23 Dahmke (58.), Auszeit Schweden (59.), 19:24 Wanne (59. – Kempa), 20:24 Drux (59.), 20:25 Chrintz (60.), 21:25 Zerbe (60.), 21:25 (EST)

Schiedsrichter: Brunner, Arthur und Salah, Morad (Schweiz)