Handball WM 2021 Talk: Deutschlands Torhüterin Nummer 1, Dinah Eckerle, Handballerin des Jahres 2020, ist im „zarten“ Alter von 26 auf dem Sprung in die absolute Weltspitze unter den Torhüterinnen auf unserem Erdball.
Das beweisen nicht nur ihre herausragenden Leistungen mit dem dänischen Verein Team Esbjerg in der EHF Champions League in dieser Saison. Denn bereits bei der Handball Weltmeisterschaft 2019 in Japan lag Dinah Eckerle auf dem fünften Platz im Ranking. Von den Top-Torhüterinnen war nur Sandra Toft vor ihr. Andere Weltklasse-Keeperinnen, wie bspw. Amandine Leynaud und Silje Solberg, platzierten sich hinter Dinah Eckerle.
Vor Beginn der Handball Weltmeisterschaft in Spanien sprach SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp mit Dinah Eckerle.
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25.11.2021 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
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Team Esbjerg und die Zukunft:
„Ich habe noch bis Sommer 2023 Vertrag. Ich fühle mich sehr wohl. Es ist ein super familiärer Verein, aber auf höchst professionellem Niveau. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise des Vereins geht. Wir haben dieses Jahr in der Champions League gezeigt, dass wir oben mitspielen können. So kann es gerne weiter gehen. Ich traue unserem Team alles zu. Wir haben auf allen Positionen eine Top-Besetzung in den nächsten Jahren. Um Champions-League-Titel mitzuspielen, das ist realistisch. Es macht Spass, mit solchen Leuten wie Henny Reistad trainieren zu können und auf der Platte zu stehen.“
Deutsches Angriffsspiel aus der Torhüterinnen-Perspektive:
„Wir haben viele Möglichkeiten im Angriff. Diese nutzen wir aber nicht immer optimal. Mit unseren Champions-League-erfahrenen Spielerinnen, die im letzten Jahr einen riesen Schritt gemacht haben, ist einfach großes Potential vorhanden, was wir nutzen müssen. Darauf kommt es jetzt an. Es reicht nicht, immer zu sagen, wir haben dieses Potential. Es kommt darauf an, dieses auf die Platte zu bringen. Das hoffe ich, dass wir dies in den nächsten Wochen zeigen können. Wir haben insgesamt ein hohes Potential in der deutschen Nationalmannschaft auch Richtung Olympia 2024.“
Aushängeschild Nationalmannschaft:
„Das ist sehr wichtig für die Spielerinnen und den Verband. Es ist immer ein Vorteil, wenn wir uns gut präsentieren und gut abschneiden bei der Weltmeisterschaft. In diesem Jahr habe ich ein gutes Gefühl. Durch die Vorrunde durchkommen und dann in der Hauptrunde habe ich auch ein gutes Gefühl. Die Stimmung ist gut im Team.“
Jesper Jensen – Vereins- und Dänemarks National-Coach – Gegner in Hauptrunde:
„Ich habe ihm viel Glück für die Handball WM gewünscht, außer gegen uns. Er muss aufpassen, denn wir sind gut vorbereitet. Für uns und für mich ist es ein Vorteil, gegen die Dänen zu spielen, weil ich einige Spielerinnen kenne. Wir müssen uns nicht verstecken.“
Herbert Müller:
„Herbert und Helfried haben mich sehr geprägt. Mit ihnen bin ich zur professionellen Handballerin geworden. Sie haben mir sehr viel abverlangt und viel Vertrauen gegeben. Das war ein beiderseitiges Geben und Nehmen. Ich bin ihnen beiden unheimlich dankbar, dass sie mich schon in jungen Jahren so gefördert haben. Ich freue mich, wenn wir uns in Spanien über den Weg laufen. Österreich ist ja auch qualifiziert. Das hat mich für Herbert (Anmerkung der Redaktion: Nationalcoach von Österreich) und die Spielerinnen sehr gefreut.“
Torhüterinnen-Ranking in der Welt und eigene Entwicklung:
„Es gibt international viele gute Torhüterinnen. Silje Solberg von Norwegen ist sehr gut drauf. Auch Katrine Lunde, die gefühlt seit Jahrzehnten eine Dauerbrennerin ist. Gleiches gilt für die französischen Torhüterinnen. Da sind einige Top-Torhüterinnen unterwegs. Sie zeigen auch in der Champions League ihre Klasse. Ich bin manchen körperlich von der Größe ein bisschen unterlegen. Aber ich habe in den letzten Champions-League-Spielen gezeigt, dass ich meine Leistung gut abrufen kann. Da muss ich mich vor keinem verstecken. Durch die vielen Wechsel in der letzten Saison war viel Unruhe in meinem Leben. Sowohl im Privat- als auch im Handballer-Leben. Dementsprechend bin ich froh, dass ich jetzt das zeigen kann, was ich kann. Ich gehe mit viel Selbstvertrauen in die Handball WM. Ich habe in der Champions League und der Liga gut gespielt.“
Ranking deutsche Nationalmannschaft:
„Das wird sich zeigen. Ich bin auch gespannt. Wir haben ja in dieser Konstellation noch kein Turnier gespielt. Ich denke, wir werden uns gut präsentieren. Wir haben eine Herausforderung in der Vorrunde in der europäischen Gruppe. Aber das müssen wir akzeptieren und überstehen. Da müssen wir gut durchkommen. Dann wird sich zeigen, wie wir uns auch gegen die etwas exotischeren Mannschaften durchsetzen können. Gerade auch gegen Südkorea in der Hauptrunde. Ich denke, wir sind nicht im absoluten Top-Level im Moment. Wie Frankreich oder Norwegen, die bei Olympia sehr gute Leistungen gezeigt haben. Ich denke, dass wir den einen oder anderen Großen und Favoriten auch ärgern können. Da werden wir auch dran Spass haben.“
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