Donnerstag, März 282024

Handball WM 2021 Viertelfinale: Deutschland scheiterte an Spanien

Handball WM 2021 - Deutschland vs. Spanien - Copyright: Königlicher Spanischer Handballverband / RFEBM - J. L. Recio
Handball WM 2021 – Deutschland vs. Spanien – Copyright: Königlicher Spanischer Handballverband / RFEBM – J. L. Recio

Handball WM 2021 Frauen – IHF Handball Weltmeisterschaft: 

Handball WM 2021 Frauen, Finalrunde, Viertelfinale: Deutschland vs. Spanien.

Handball WM 2021 Frauen: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen unter Bundestrainer Henk Groener scheiterte im entscheidenden Benchmark-Match WM-Viertelfinale klar an Gastgeber Spanien mit 21:26 (10:14) Toren.

Nach einer sehr guten Startphase ließ sich die DHB-Auswahl Mitte der ersten Halbzeit den Matchzugriff von den spanischen Spielerinnen entziehen und es erfolgte der spielerische Einbruch.

Nach dem Dänemark-Desaster war die deutsche Auswahl mental und sportlich nicht mehr in der Lage, nach einem selbst verschuldeten Rückstand gegen einen sich steigernden Gastgeber nochmals den „turnaround“ auf höherem Leistungs-Level zu vollziehen. Die Dänemark-Niederlagen-Hypothek war zu groß. Auf der anderen Seite konnte die deutsche Mannschaft trotz eines sehr guten Spielplans wiederholt die für eine sehr gute Platzierung entscheidenden Spiele nicht gewinnen. Eine Weiterentwicklung der Mannschaft ist im Turnier nur phasenweise erkennbar gewesen und auch mit vielen Fragezeichen noch versehen.

Deutschland – Startaufstellung: Eckerle – Berger, Smits/Maidhof, Schmelzer, Bölk, Grijseels, Lauenroth

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Die 25. IHF Women’s World Championship, die erste Handball Frauen Weltmeisterschaft mit 32 Teams, wird vom 1. bis 19. Dezember 2021 in Spanien ausgetragen.

18.12.2021SPORT4FINAL Online / Frank Zepp:

Handball WM 2021 Frauen, Viertelfinale, Palau d’Esports, Granollers:

Deutschland startete gut mit Tempo-Handball und Wurfqualität in die Partie gegen Spanien. Die verdienten 1:5- und 3:7-Führungen waren das Ergebnis einer guten Team-Qualität. Eine spanische Auszeit und der spielerische Einbruch bzw. die deutsche „Einladung“ brachten für Spanien den „turnaround“. Die DHB-Auswahl „produzierte“ im schwächer werdenden Positionsangriff technische Fehler und fand gegen die offensiver agierende spanische Deckung kaum noch Lücken.

Die deutsche Abwehr, Smits in der 30. Minute mit der zweiten Zeitstrafe belegt, verlor zusehends an Kompaktheit und Schnellfüßigkeit, da der WM-Gastgeber nicht nur das Engagement und die Leidenschaft sondern auch die Tiefe und Durchschlagskraft im Angriff erhöhte. Aus der deutschen 3:7-Führung wurde bis zur Pause ein 14:10 Rückstand. Eigentlich unerklärlich, wie die deutsche Auswahl nach einem vor Selbstvertrauen strotzendem Beginn wieder völlig den Spielfaden verlor und sich die spanische Spielweise aufdrücken ließ. Wurfeffizienz 56:40. Gegenstoß-Tore 5:2. Technische Fehler 5:7. Strafminuten 0:6. Beste Torschützinnen: Campos 4, Echeveria 3 – Maidhof 4, Schmelzer 3.

Deutschland startete mit taktischen Änderungen in die zweite Halbzeit: 5:1-Deckung mit Smits auf der Spitze und 7/6-Überzahl-Angriffen. Spanien begegnete dies mit einer 2:4-Angriffsformation und ständigen 1:1-Aktionen auf die deutschen Halbpositionen in der Deckung. Bis zum 19:17 Mitte der zweiten Halbzeit keimte die deutsche Hoffnung. Danach zog Spanien wieder sicher seine Kreise und dominierte auf der Platte. Eine Leistungssteigerung des DHB-Teams folgte nicht mehr.

Selbst nach dem 23:20 (54.) scheiterte Deutschland an den eigenen Nerven und technischen Fehlern. Bemerkenswert: Navarro und Filter hielten in der zweiten Hälfte je zwei Strafwürfe. Deutschland konnte nach dem Dänemark-Desaster nicht mehr an seine Leistungsgrenzen gehen und musste Spanien zum verdienten Einzug ins Halbfinale gratulieren.

Statistik:

Handball WM 2021 Frauen, Finalrunde, Viertelfinale, Granollers, 14.12.2021, 20:30 Uhr

Spanien vs. Deutschland 26:21 (14:10)

Player / Woman of the Match: Paula Arcos Poveda (Spanien)

Spielfilm: 0:1 Schmelzer (2:30), 0:2 Berger (4. – TGS), 0:3 Maidhof (5. – 7m), Auszeit Spanien (5.), 0:4 Maidhof (7. – 7m), 1:4 Cabral (8.), 1:5 Grijseels (9. – Hüftwurf), Smits 2 Min (10.), 2:5 Martin (10. – 7m – ÜBZ), 2:6 Berger (14.), 3:6 Fernandez (15. – 7m), 3:7 Maidhof (16.), 4:7 (18.), 5:7 Echeveria (18.), Auszeit Deutschland (18.), 6:7 (19.), 6:8 Zschocke (19.), 7:8 (20.), 8:8 Campos (22. – 7m), 9:8 Guiterrez (23. – TGS), 10:8 Echeveria (24. – TGS), 10:9 Schmelzer (25.), 11:9 Campos (25.), 12:9 Campos (28. – 7m), Grijseels scheiterte mit 7m an Castellanos (28.), 13:9 (29.), 13:10 Schmelzer (29.) nach 4:40 Min, Smits 2. Zeitstrafe (30.), 14:10 Campos (30. – 7m – ÜBZ), 14:10 (HZ) – Filter mit erster Parade (32.), 14:11 Smits (33. – 7/6), 15:14 Cabral (34.), 16:11 (34.), 16:12 Maidhof (35. – 7m), 17:12 Campos (35.), 17:13 Grijseels (37. – 7/6), 18:13 Campos (38. – 7m – UNZ), 18:14 Lauenroth (39. – ÜBZ), 18:15 Grijseels (40. – 7/6), 19:15 Campos (41.), 19:16 Maidhof (43. – 7m), Auszeit Spanien (43.), 19:17 Kalf (44. – TGS), 20:17 Campos (45. – Zsp), 21:17 (45. – leeres Tor), 22:17 Fernandez (47. – 7m), Maidhof scheiterte mit 7m an Navarro (49.), Auszeit Deutschland (50.), Grijseels scheiterte mit 7m an Navarro (51.), Filter parierte 7m (52.), 23:17 Fernandez Nachwurf (52.), 23:18 Lauenroth (52.), Filter parierte 7m (53.), 23:19 Kalf (54. – 7m), 23:20 Schmelzer (54. – TGS), 24:20 Martin (56. – 7m), Grijseels scheiterte an Castellanos (57.), Kalf scheiterte an Castellanos (58.), Auszeit Spanien (58.), Technischer Fehler Schmelzer (59.), 25:20 Martin (59.), 25:21 Zschocke (59.), 26:21 (60.), Technischer Fehler Lauenroth (60.), 26:21 (EST)

Beste Torschützinnen: Campos 7/7, Arcos Poveda 4/4, Martin 3/4, Echeverria 3/5, Fernandez 3/5 – Maidhof 6/7, Schmelzer 4/4, Grijseels 3/7, Zschocke 2/3, Lauenroth 2/3, Smits 1/2, Bölk 0/3

Wurfeffizienz: 65:55 Prozent

Torhüterinnen: 14:13 Paraden (40:33 Prozent)

Gegenstoß-Tore: 6:4

Strafminuten: 2:6

Technische Fehler: 9:11

Schiedsrichterinnen: Christiansen Karina und Hansen Line (Dänemark) – sehr gute Leistung !!

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